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Texte zur Verwendung für die Presse. Auf Anfrage erhalten Sie gern Fotos in hoher Auflösung.

 

Filmer als Botschafter der Natur
Wie einzigartige Projekte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich werden

Plötzlich kommt ein Schnabel ins Bild. Vogelfreunde erkennen ihn gleich: Es ist ein Kranich. Er beugt sich herunter, scheint direkt auf die Zuschauer zuzukommen. Dann wird erkennbar - die Kamera ist ein einem Ei versteckt und das Kranichweibchen schickt sich gerade an, ihr Brutgeschäft fortzusetzen.
Mit Bildern wie diesen möchten moderne Naturfilmer Interesse wecken, möchten in einer medialen Welt den Fokus auf die Natur und ihren Schutz lenken. „Wir empfinden uns als Botschafter für die Natur“, sagt Robin Jähne aus Detmold. Er, seine Kollegin Sarah Herbort und Jens Klingebiel  sind erfahrene Tierfilmer und werden nicht umsonst für verschiedenste Filmprojekte angefragt. Viele seltene und scheue Tiere standen bei ihnen bereits vor der Kamera.
Dabei stößt zur Zeit eine besondere Filmgattung besonders auf Interesse: „Den Infofilm oder Imagefilm für ein Naturthema oder Projekt“, erklärt Jens Klingebiel. „ Dazu bedarf es bedarf absoluter Spezialisten. Denn hinter einem solche Projekt verbirgt sich weit mehr als nette Aufnahme von Wäldern und Landschaften. Besonders die seltenen Tierarten, die sich in den Gebieten aufhalten, können nur von wenigen Kamaraleuten gekonnt in Szene gesetzt werden. Hierfür ist fundiertes Wissen über die jeweiligen Tierarten gefragt und extrem viel Erfahrung gefordert“, so der Filmer aus Twistetal.
Zur Erfahrung kommt auch noch eine spezielle Technik, welche entsprechende Aufnahmen erst ermöglicht. Dabei steht eines für die Naturfilmer immer im Vordergrund: „Wir wollen erreichen, dass die Tiere für den Zuschauer hautnah zu erleben sind, aber durch uns nicht gestört werden - denn nur so zeigen sie auch authentisches Verhalten - und darauf kommt es uns an“, so Jähne.
Dazu wird sogar spezielle Technik entwickelt, die es ermöglicht, Kameras nur wenige Zentimeter von dem Tier in Stellung zu bringen. Die Kameras werde auf größere Distanz fern gesteuert - so gelangen grandiose Aufnahmen von seltenen und scheuen Tieren, wie Schwarzstörchen, Schieferfalken im Oman, Uhus oder auch Rotmilanen.
Die Aufnahmen der beiden Tierfilmer findet man in diversen Fernsehdokumentationen und Kinoproduktionen. Vor allem als Zulieferer für internationale Filmproduktionen und Werbung hat sich Klingebiel einen Namen gemacht. 2016 konnte man beeindruckende Aufnahmen in der Krombacher Artenschutzkampagne sehen. Robin Jähne wurde zusammen mit Kollegin Sarah Herbort für die Dokumentation „Das Jahr des Rotmilans“ mit internationalen Filmpreisen ausgezeichnet und dreht für Auftraggeber überall auf der Welt.
Besonders gern drehen die Filmer aber in der Heimat - „Bei uns vor der Haustür gibt es jede Menge sehenswerter, einzigartiger Landschaften und Tiere, die man einfach selten sieht und deren Verhaltensweisen nicht grade bekannt sind“, so Klingebiel. Und so sagen die Filmer gern zu, wenn es darum geht, Artenschutzprojekte zu dokumentieren, Imagefilme über Schutzgebiete zu erstellen oder Naturschutzmaßnahmen zu begleiten. Denn nur so ist es möglich, diese Projekte mit modernen Medien einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. „Wir werben mit den Filmen gewissermaßen für Projekt und Natur“, sagt Jähne - dabei wurde eine ganz eigene Bildprache entwickelt. „Die Natur steht immer im Vordergrund“, so der Filmer.
Das Konzept kommt an: Aktuell befinden sich die beiden Tierfilmer in den Abschlussarbeiten zu ihrem Imagefilm über die Nordvorpommersche Waldlandschaft, in der auch die bisher nie so gefilmten Kranichaufnhamen entstanden. Gerade fertig geworden ist ein Kurzfilm über den Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge und über Kopfbäume am Niederrhein.  
Mehr von den Tierfilmern gibt es auf www.tierfilmer.info und www.robinjaehne.de

 

   

 

Na, was liegt denn da im Nest: Das Kranichweibchen wird sich gleich auf Kamera und Eier setzen um zu brüten.
 

 

Für die Natur unterwegs: Jens Klingebiel (rechts) und Robin Jähne im Einsatz.

 

 

Das Geheimnis der alten Sandberge

Ein Film von Sarah Herbort und Robin Jähne 

An einer Abbruchkante, wo der Sand zutage tritt, sind kleine Trichter im Boden zu erkennen. Eine Wanze krabbelt heran, und plötzlich beginnen Sanderuptionen aus den etwa fünf Zentimeter großen Trichtern. Das Insekt rutscht unter dem Bombardement in einen der Trichter. Unten lauern die zwei dornenbesetzten Zangen des Ameisenlöwen, die das Tier zu packen versuchen...
Die Szene im Trailer des neuen Naturfilmes von Sarah Herbort und Robin Jähne ist Spannung pur. Mit aufwendiger Technik erkundeten die Tierfilmer das Augustdorfer Dünenfeld, einem Teil der Senne. In diesem Sandgebiet zu Füßen des Teutoburger Waldes in Ostwestfalen liegen die ältesten Binnendünen Norddeutschlands.
Das Ergebnis der Dreharbeiten, die sich mehr als eineinhalb Jahre hinzogen, wurde zu einem Gesamtfilm geschnitten, einem Directors Cut, mit vielem zusätzlichem, exklusivem Material. Von den Dreharbeiten wissen die Filmer jede Menge Anekdoten zu berichten.
Wie die Geschichte von dem Kaninchen. Das hatte nämlich einen Bau mit zwei Ausgängen. „Wenn ich mit dem Tarnzelt auf der einen Seite saß, passierte etwas interessantes auf der anderen Seite, und umgekehrt“, erzählt Robin Jähne. Also kam eine ferngesteuerte Kamera zum Einsatz – „so konnte ich gleichzeitig beide Ausgänge beobachten“. So kam die Kamera dem Tier sehr nah, zeigt sogar die Jungen im Bau.
„Die Landschaft wirkt auf den ersten Blick unscheinbar“, berichtet Sarah Herbort. Jede Menge Sand, Kiefern und Heide sind in dem Gebiet zu entdecken. „Doch wer genau hinsieht, kann eine ganze Menge spannender Geschichten erleben“, sagt die Filmerin. So beispielsweise das Schwarzkehlchen. Es ist selten und streng geschützt. Sein Nest befindet sich auf dem Boden, meist in einem dicken Grasbüschel. Die Filmer entdeckten es und setzten eine revolutionäre Fernsteuertechnik ein. „Hätten wir da im Tarnzelt gesessen, hätten wir die Tiere gestört. Unter solchen Umständen würden wir niemals drehen“, so Jähne.
Deswegen deponierten sie Kamera, die über Funk gesteuert wird. „Die wurde innerhalb weniger Minuten akzeptiert“. Die Filmer sitzen hunderte Meter entfernt, können auf einem Monitor sehen, was die Kamera aufnimmt und so, ohne die Tiere zu stören, Aufnahmen machen. Der Lohn für den Aufwand waren einzigartige Bilder aus dem Nest der Schwarzkehlchen.
So entstand ein spannender, sehenswerter Film über einen ungewöhnlichen Lebensraum. Bleibt nur noch die Frage, was aus der eingangs erwähnten Wanze im Trichter des Ameisenlöwen wurde. Sie hatte Glück. Denn sie konnte mit einem schnellen Alarmstart den tödlichen Zangen des Raubinsektes entkommen. Und die Kamera von Robin Jähne und Sarah Herbort war dabei und fing die Szene in eindrucksvoller Zeitlupe ein.

 

       

Herbstdreharbeiten

 

Übersicht über die alten Sandberge

 

Tierfilmer im Tarnzelt

 

Premiere: Die Fürstenallee II - Neue Zeiten für eine alte Passstrasse

Ein Film von Sarah Herbort und Robin Jähne

Krachendes Holz. Ein massiver Buchenstamm fällt direkt auf die Kamera und damit auf die Zuschauer. Eine Szene aus dem zweiten Teil der Dokumentation über die Sanierung der Fürstenallee, welche die beiden Naturfilmer Sarah Herbort und Robin Jähne einfingen. Sie setzen damit den ersten Teil ihrer Dokumentation fort, der 2010 erschien. Vier Jahre begleiteten die Filmer die Sanierungsarbeiten der alten Allee - bei Wind und Wetter. Dabei sammelten sie mehr als 20 Stunden Filmmaterial, saßen dann wochenlang im Schnitt.
Nicht immer liefen die Dreharbeiten glatt. „Unsere Filme haben sozusagen einen Running Gag oder ein Markenzeichen. Wenn möglich, wird ein Gewitter eingebaut. Diesmal spielte das Wetter mit, und wir konnten großartige Blitze einfangen“, berichtet Robin Jähne. Vor allem an einem Abend zog ein schweres Unwetter mit so genannten Positivblitzen heran. „Das sind Blitze, die kommen von unten aus erhöhten Gegenständen und rasen in den Himmel. Sie verzweigen sich nach oben, sehen also aus wie die Buchstaben Y und V. Die verästelten Arme dieser Blitze können 20 Kilometer und länger werden“, erklärt Jähne. Er fing gerade mit der Kamera einen solchen Blitz mit der Hochgeschwindigkeitskamera ein, als ein weiterer Blitz in seiner Nähe einschlug. Es habe sich wie ein elektrischer Weidezaun angefühlt, berichtet Jähne - voller Energie habe er weiter gemacht, schmunzelt er.
Die Fürstenallee wurde Anfang des 18. Jahrhunderts gepflanzt - Graf Simon zur Lippe beabsichtigte, nicht nur damit einen prachtvollen Eingang in das Lipperland zu schaffen, sondern die Allee erfüllte auch eine wichtige Aufgabe: Sie schützte den Weg zum Jagdschoss des Grafen vor den Unbilden des Wetters.
Die Allee kam in die Jahre, viele der damals angepflanzten Stileichen wurden durch andere Bäume ersetzt. An den alten Veteranen nagte der Zahn der Zeit, sie wurden teilweise Instabil. Nun wird die Fürstenallee saniert, ganz im Sinne des alten Grafen. Eine gigantische Aufgabe, denn sie betrifft mehr als 1000 Bäume.
Die Naturfilmer begleiten die Maßnahme und zeigen nicht nur die Baumfällungen in extremer Zeitlupe, offizielle Baumpflanzaktionen oder den Zustand der Allee aus der Vogelperspektive, sie wenden sich auch den Tieren und Pflanzen zu, welchen die Allee als Lebensraum dient. Dazu gehört beispielweise der Kleiber - die Kamera schaut hautnah in die Höhle der Spechtmeise. „Wir haben dazu eine spezielle Beleuchtung mit Kaltlicht konstruiert, mit der wir durch eine Spalte m Holz die Bruthöhle erleuchten konnten. So waren erst Aufnahmen möglich“, so Jähne.
Besonders spannend sei es gewesen, als ein Star dem Kleiber die Baumhöhle streitig machen wollte. „Was zeigt, dass einfach Bedarf an Höhlungen da ist“, so der Biologe. Aber alles ging gut, Kleiber und Star fanden eine Unterkunft, und sogar die Dohlen konnten sich eine gemütliche Behausung einrichten.
Im Film werden allerdings auch heimatkundliche und geschichtliche Aspekte geschildert: So ist die Fürstenallee heute eine Verlängerung der Gauseköte. Diese Passstrasse ist jedoch relativ neu, wie Prinz Stephan zur Lippe in dem Film erläutert. Fürstin Pauline ließ sie damals bauen, weil Napoleon für seine Feldzüge gute und gerade Straßen brauchte. Zuvor gab es ein Netz anderer Passstrassen die seit mehr als 1000 Jahren regierte Hohlwege erzeugten und die teilweise auch in die Fürstenallee mündeten.
Sehr viele unterschiedliche Aspekte sollten im Film untergebracht werden - um dennoch einen roten Faden zu schaffen, hatten die Filmemacher eine besondere Idee: Sie präsentieren die vier Sanierungsjahre als eine Art Fotochronik. Robin Jähne blättert sie durch und erhält dabei auch noch besuch von Menschen, die eng mit den Arbeiten verbunden sind. Sie geben dabei kurze Kommentare ihrer ganz eigenen Sichtweise. „Gedreht haben wir diese Szenen im Kreuzkrug - der war einfach perfekt und einen besseren Ort dafür konnte es gar nicht geben“, so Jähne.
Robin Jähne und Sarah Herbort haben mit ihrem zweiten Film über die Fürstenallee eine kurzweilige und informative Dokumentation geschaffen, die sicherlich nicht nur für Lipper spannend ist. Und sie lassen den Humor nicht zu kurz kommen: Sie berichten auch von einer Eule, die keine richtige Eule ist…

 

       

Aufbau der Zeitrafferkamera

 

Die Filmer bei der Arbeit

 

Die Fürstenallee von oben

 

Premiere: "Das Jahr des Rotmilans – Lippes elegante Greife"
Ein Film von Sarah Herbort und Robin Jähne

„Wir mussten zunächst eine ganz neue Technik erfinden, um die Kamera am Horst platzieren zu können“ berichtet der Detmolder Naturfilmer Robin Jähne. Denn nur so waren dann einzigartige Aufnahmen von der Kinderstube der Rotmilane möglich. „Als wir dann zum ersten Mal die Bilder aus fast 30 Metern Höhe auf dem Kontrollmonitor sahen, fiel uns ein Stein vom Herzen“, so Tierfilmerin Sarah Herbort. Mehr als zwei Jahre arbeitete das Team an der Dokumentation über Rotmilane.
Heraus kam ein ungewöhnlicher 45-Minuten Film über „Lippes elegante Greife“, wie der Untertitel lautet. „Das Jahr des Rotmilans“ drehten die Beiden im Auftrag des Kreises Lippe. Begleitet wurde das Projekt von Jörg Westphal und Bernd Mühlenmeier von der Unteren Landschaftsbehörde. „Durch die Kartierungen der vergangenen Jahre konnte belegt werden, dass wir in Lippe eines der Dichtezentren der Rotmilanverbreitung in Deutschland haben“, so Westphal.
Für die Filmer sei es eine Herausforderung gewesen, möglichst nahe Aufnahmen vom Leben der Greife in freier Wildbahn zu erhalten, ohne die Tiere zu beeinträchtigen, so Herbort. „Wir haben in zwei Jahren an sechs Horsten unsere Kamerakästen angebracht“, berichtet die Detmolderin weiter. Dreimal war ein Treffer dabei, zweimal hatten sie Rotmilane und auch ein Schwarzmilanpaar bei der Brut vor der Kamera.
Viele Stunden verbrachten die Filmer im Ansitz, nicht nur an den Brutplätzen, sondern auch dort, wo sich die Greife ihr Futter holten. Und sie legten fast 60 000 Kilometer zu den Drehorten zurück. Die lagen nicht nur überall im Lipperland verteilt, sondern auch in den Pyrenäen, Nordspanien und der Schweiz.
„Uns war es wichtig, die Gabelweihen auch in ihren Winterquartieren zu zeigen. Schließlich verbringen sie mehrere Monate des Jahres in diesen Gebieten“, so Jähne. Dort, in der Nähe von Luderplätzen für die bedrohten Geier oder Deponien entdeckten die Detmolder Filmer auch die Milane. „Besonders eindrucksvoll war es, wenn abends 150 und mehr dieser Vögel zu ihren Schlafbäumen einflogen“, erzählt Sarah Herbort. In der Schweiz bot sich den Kameras ein ganz besonderes Bild: Hier gibt es bei Luzern jeden Morgen Frühstück für die Milane. Ein Landwirt hat vor 30 Jahren sein Herz für die Greife entdeckt. „Wenn das Futter ausgelegt wird, bildet sich ein regelrechter Tornado aus mehr als hundert Milanen, die immer wieder hinab stoßen, um Fleischbrocken aufzunehmen. Unten saßen dazu noch 40 Bussarde und fraßen. Wir hatten Kamera ganz nah am Geschehen, teilweise setzten sich die Bussarde sogar auf das Kameraobjektiv“, berichtet Jähne.
Diese Szenen, so betonen die beiden Filmer, seien ohne das Engagement von zahlreichen Sponsoren nicht möglich gewesen. Durch eine besondere Zeitlupenkamera konnten Herbort und Jähne großartige Szenen einfangen, die so noch nie gefilmt wurden – beispielsweise wenn jungen Bussarde und Milane miteinander spielen. Neben den eindrucksvollen Zeitlupenszenen setzte das Filmteam Zeitraffer, Luftaufnahmen und andere Techniken ein, um einzigartige Perspektiven zu ermöglichen. So werden dem Zuschauer nebenbei auch die Schönheiten des Lipperlandes vorgestellt.
Vor allem aber eröffnen sich dem Betrachter faszinierende Einblicke in das Leben der Rotmilane, die nicht nur zu den größten sondern auch zu den schönsten Greifen unserer Heimat gehören.

Infos zum Film:
Dauer: 45 Minuten
Erhältlich auf: DVD, BluRay und VHS
Kosten: 12 Euro
Kontakt: Sarah Herbort, Waldweg 5, 32760 Detmold oder s.herbort@naturdoku.de
www.naturdoku.de (hier ist der Trailer und ein weiterer Ausschnitt zu sehen)
www.robinjaehne.de (hier ist der Trailer und ein weiterer Ausschnitt zu sehen)

Covertext:
Mehr als zwei Jahre arbeiteten die beiden Detmolder Naturfilmer Sarah Herbort und Robin Jähne an der Dokumentation über Rotmilane. Dabei entwickelten sie spezielle neue Techniken, um das Leben der Greife im Horst aus nächster Nähe aufzunehmen. So entstanden einzigartige Bilder, die teilweise noch nie gefilmtes Verhalten zeigen. Der aufwändige Film mit Luftaufnahmen und Extremzeitlupen begleitet die „Gabelweihen“ auch in ihre Überwinterungsquartiere im Süden Frankreichs, Spanien und der Schweiz.

 

       

Um etwas genauer fixieren zu können, müssen Greife die Köpfe verdrehen, weil die Augen starr im Schädel sitzen.

 

Sarah Herbort udn Robin Jähne bei den Dreharbeiten in den Pyrenäen.

 

"Hallo, da bin ich" - ein frisch geschlüpftes Küken schaut unter der Rotmilanmutter heraus.

 

Premiere des Filmes "Die Fürstenallee - Ein neues Gesicht für das Naurdenkmal" von Sarah Herbort und Robin Jähne
Eine lippische Baumallee schreibt Filmgeschichte. Vor über vierzig Jahren diente die Fürstenallee als Filmkulisse im „Die Schlangengrube und das Todespendel“ von Edgar Allan Poe, heute spielt sie selbst die Hauptrolle. Die beiden Naturfilmer Sarah Herbort und Robin Jähne aus Detmold präsentierten im Bürgerhaus Schlangen jetzt gemeinsam mit dem Kreis Lippe den Dokumentarfilm „Die Fürstenallee - ein neues Gesicht für das Naturdenkmal“ der Öffentlichkeit.
„Zuerst trieb der plötzlich aufkommende Wind den künstlichen Nebel in die falsche Richtung, dann reichte es für eine Einstellung, bevor sich das Licht der blauen Stunde verabschiedet hatte“, plauderte Sarah Herbort aus dem Nähkästchen. Als nicht immer ganz einfach gestalteten sich die Dreharbeiten zu dem Film. Was dabei herausgekommen ist, faszinierte bei der Premiere jedoch die mehr als 200 anwesenden Gäste. Seit diesem Jahr zeigt die Fürstenallee im Abschnitt zwischen Haverkampsee und Kreisaltenheim mit den über 300 neugepflanzten Jungeichen bereits ihr neues Gesicht. Die beiden Naturfilmer haben die zweijährigen Arbeiten in der Fürstenallee filmerisch begleitet. Aus vielen Stunden Filmmaterial, allein 100 Stunden verbrachten die beiden am Schnittpult, ist ein knapp 30-minütiger Film entstanden, der die erste Episode der Rettung dieses einzigartigen Natur- und Baudenkmals zeigt und außerdem die Geschichte und die Tierwelt der Fürstenallee ausführlich dokumentiert. Herbort und Jähne setzten dazu besondere Techniken wie Zeitraffer oder atemberaubende Kamerafahrten ein. So scheint ein gefällter Baum direkt auf den Betrachter zu fallen oder die Frucht einer Eiche in Sekundenschnelle zu wachsen. Zur Filmpremiere sprachen Landrat Friedel Heuwinkel und Petra Mücke, Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Oesterholz-Haustenbeck ein Grußwort und dankten den Filmemachern für die tolle Arbeit. „Sie haben ein Werk auf die Beine gestellt, das uns noch in vielen Jahren an die Umgestaltung der Fürstenallee erinnern wird“, betonte Heuwinkel. „Gratulation und Respekt für eine tolle Leistung um ein wichtiges Teilstück der Deutschen Alleenstrasse, die durch den Film für die Nachwelt dokumentiert werden konnte“, sprach Erwin Pfeiffer vom Vorstand der AG Deutsche Alleenstraße den örtlichen Akteuren ein großes Lob aus. Im Anschluss daran berichteten die beiden Naturfilmer über ihre Erlebnisse während der außergewöhnlichen Dreharbeiten zu einem nicht alltäglichen Thema. Den Filmern gelang es, neben der reinen Dokumentation auch tiefe Einblicke in die Natur der Allee zu geben, beispielsweise wenn Fledermäuse vor den bildfüllend aufgehenden Vollmond fliegen oder ein barocker Baumeister in einem authentischen Kostüm in die Entstehungszeit der Fürstenallee führt. „Wirkungsvoll untermalt mit passender Musik des international renommierten „ensemble vinorosso“ unter dem Weltklasse-Klarinettisten Florian Stubenvoll ist der Film informativ, kurzweilig und humorvoll“, verspricht Robin Jähne.
Er ist auf DVD oder VHS-Kassette (Blu-ray-Disc gegen Aufpreis) erhältlich und kann für 9,90 Euro unter naturfilm@robinjaehne.de oder unter (0 52 31) 48 24 6 bestellt werden.
 

 

 

           

Sarah Herbort bei Dreharbeiten

 

Waschbär in Baumhöhle

 

Fledermäuse vor dem aufgehenden Mond

  Mark Schäferjohann als barocker Baumeister

 

           

Sarah Herbort am Kamerakran

 

Das Panzergehäuse für die Kamera

 

Frühlingsstimmung aus dem Film

 

Pflanzaktion in der Fürstenallee

 

Trailer ansehen

 

Premiere des Films über PferdeStark 2009 von Sarah Herbort und Robin Jähne
„Kraftvolle Anmut auf vier Hufen“
Fast tänzerisch bewegt sich der prachtvolle Hengst Olbo, der einem Märchen entsprungen zu sein scheint, vor der Kamera. Eine leichte Zeitlupe lässt die Bewegungen noch eindrucksvoller wirken – ein Muskelpaket voller Kraft und Eleganz. Eine Szene aus der neuen Filmdokumentation von PferdeStark. Sarah Herbort und Robin Jähne dokumentieren die inzwischen traditionelle Veranstaltung, die im August 2009 mehr als 20 000 Besucher im LWL-Freilichtmuseum Detmold in ihren Bann zog. „Kraftvolle Anmut auf vier Hufen“ – heißt der Film, der nun erhältlich ist.
„Wir wollten mit unserer Dokumentation zum Einen die zahlreichen Facetten der Kaltblutpferde zeigen“, so der Detmolder Naturfilmer Robin Jähne. „Zum Anderen ergeben PferdeStark und die Kulisse des Freilichtmuseums eine einzigartige Symbiose.“ Fast ununterbrochen waren die Filmer an den beiden Veranstaltungstagen im Einsatz. „Wir sammelten mehr als acht Stunden Filmmaterial mit fünf Kameras“, sagt Sarah Herbort.
Dazu gehörten auch zwei Zeitrafferkameras, die aus Luken der Bockwindmühle einen Überblick über das Geschehen liefern. Eine weitere Spezialkamera wurde zwischendurch an einen Pflug befestigt, um Szenen aus einer ganz besonderen Perspektive aufzunehmen. Mit Hubwagen gelang es den beiden Filmern Luftaufnahmen zu drehen.
„Eine besondere Herausforderung war es, genug Material von den unterschiedlichen Vorführungen an verschiedenen Orten zu drehen. Wir hätten eigentlich an mehreren Stationen gleichzeitig sein müssen“, verrät Sarah Herbort. An manchen Stellen drehten sie auch parallel. Während eines Kutschwettbewerbes platzierte sich die Filmerin auf einem der Strohballen in der Mitte des Parcours, Robin Jähne drehte das Geschehen vom Rand der Bahn aus. So war es möglich, die Gespanne durch alle Hindernisse zu verfolgen und aus mehreren Perspektiven zu zeigen.
„Im Aufbau des Films verfolgten wir ein ungewöhnliches Konzept“, so Robin Jähne. „Verbindendes Element der einzelnen Kapitel ist ein Fotoalbum. Die Bilder beginnen sich zu bewegen, daraus entsteht die nächste Szenenfolge“. Um das zu realisieren, wandte das Team den Trick des so genannten Greenscreen an: Im Fotoalbum klebten keine realen Bilder, sondern grüne Kärtchen, in die die Filmsequenzen später digital eingefügt wurden – für eine nur wenige Sekunden lange Szene konnte das schon mal eine Stunde in Anspruch nehmen.
„Etwa acht Wochen arbeiteten wir am Schnitt und der Endproduktion“, berichtet Sarah Herbort. Beim Kommentar wurden die Filmer in fachlichen Fragen von der Museumsökologin Agnes Sternschulte sowie den Mitorganisatoren von PferdeStark, Karla Ebert und Erhard Schroll von der Interessengemeinschaft Zugpferde, unterstützt.
So entstand ein 60-Minuten-Film, der nicht nur eine Dokumentation der Veranstaltung mit all ihren Facetten, sondern auch ein Erlebnis für die Sinne ist. Untermalt mit ausgesuchter Musik wird er nicht nur die Freunde der Kaltblutpferde begeistern.
Der Film ist als DVD oder VHS-Kassette im Museumsshop oder direkt bei Robin Jähne, Wellnerweg 16, 32760 Detmold, naturfilm@robinjaehne.de für 19,95 Euro erhältlich. 

Fotos:
In Aktion: Sarah Herbort bei Aufnahmen des Fahrwettbewerbs der Kutschen.

Im Schnit: Sarah Herbort und Robin Jähne.

 

 

„Faszination Naturpark“ – ein neuer Naturfilm von Robin Jähne
Wenn die Kamera am Windmühlenflügel klebt....
„Mir geht es darum, Natur auf eine besondere, interessante Weise darzustellen; durch ungewöhnliche Techniken und neue Perspektiven“, so Naturfilmer Robin Jähne anlässlich der Vorstellung des neuen Filmprojektes „Faszination Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge“.
Der 60-minütige Film zeigt Kostbarkeiten der heimischen Natur wie Uhu, Schwarzstorch oder Siebenschläfer. Daneben finden sich kulturelle und historische Besonderheiten, wie Klöster, Museen und beschauliche Gärten. Traditionsreiche Heil- und Moorbäder mit ihren natürlichen Heilmitteln vervollkommnen das Portrait der Naturparkregion in Ostwestfalen-Lippe.
„Vielleicht wird der ein oder andere überrascht sein, über die lebendige Vielfalt im Naturpark“, unterstreicht der Verbandsvorsteher des Naturparks, Landrat Friedel Heuwinkel, die Bedeutung des Filmprojektes. In dem Film gelang sogar der filmische Erstnachweis des Sperlingskauzes im Teutoburger Wald nach vielen Jahrzehnten.
Als „filmischer roter Faden“ durch die Region dient eine Wanderung über die „Hermannshöhen“, die zu den zehn attraktivsten Fernwanderwegen Deutschlands gehören. Stefanie Lasthaus beschritt den Kammweg für die Kamera und wirkte am Drehbuch und der Gestaltung mit. „Eine besondere Herausforderung war die Einbindung eines wilden Uhus in eine der Wanderszenen“, berichtet Robin Jähne. Durch viel Geduld und mit Glück gelang es einen anfliegenden Junguhu mit der Protagonistin in Szene zu setzen. „Das war ein besonderer Glücksfall“, so der Naturfilmer.
In mehr als einem Jahr Drehzeit hat der Filmemacher über 150 Stunden Filmmaterial gesammelt. „Auf manche Szenen verzichte ich auch bewusst, z.B. wenn ich dabei Gefahr laufe, Tiere zu stören“, so Jähne. Dafür bietet er dann besondere Ansichten, die nur durch die Kamera möglich sind: Das Wachstum von Blättern oder Blüten per Zeitrafferaufnahme. Oder die Technik des Jahreszeitenmorphings: Sie erweckt den Eindruck, dass ein ganzes Jahr wie im Fluge vergeht.
„Aufgrund seiner Erfahrung und der Qualität der bisherigen Arbeiten war Robin Jähne prädestiniert für die Umsetzung des Filmprojektes. Die Wirkung seiner Bilder wird musikalisch wunderbar unterstützt und begleitet durch das Detmolder Ensemble Vinorosso und seinen Leiter Florian Stubenvoll“, so Naturparkgeschäftsführer Dirk Watermann über den „Naturparkfilm“.
„Manchmal entpuppen sich Wunder auch im kleinsten Bereich“, berichtet Jähne. So entdeckte er nahe Höxter kleine Trichter im Sand – hier lauerte ein Löwe. Genauer gesagt: Ein Ameisenlöwe. Eine seltene Insektenlarve, die in den Trichter gefallene Ameisen packt und verspeist.
Für Bilder aus der Baumhöhle eines Kleibers legte der Filmer in Berlebeck bei Detmold Beleuchtung mit kaltem Licht in einen Baum. Und in Bad Lippspringe griff ein Schwan sogar die Kamera an, die sich gerade am Kamerakran von einer Tauchfahrt aus dem Wasser erhob. „Das waren natürlich einzigartige Szenen“, so Jähne.
Reste mittelalterlicher Glashütten und die Kunst heutiger Glasbläser in Bad Driburg verband Jähne in dem Film. Viadukt und Naturwaldzelle bei Altenbeken gehören genauso in das filmische Kaleidoskop wie auch Karlsschanze und Drudengrotte bei Willebadessen. Bei Höxter erhaschte Jähne den Steinkauz, der seit Jahren dort erstmals wieder brütete und dokumentierte die Sporenausschüttung des zottigen Schillerporlings. Dieser Baumpilz entlässt zu bestimmten Zeiten Millionen mikroskopischer Sporen, nur durch abendliches sonnenlicht aus dem richtigen Winkel wurde dieses Phänomen sichtbar. In Nieheim kann der Zuschauer mit ins WestfalenCulinarium kommen, und erlebt hautnah die einzigartigen Sinterterrassen bei Brakel.
Um ungewöhnliche Aufnahmen zu erhaschen, klebte Robin Jähne sogar kurzerhand die Filmkamera an den Flügel der Bockwindmühle im Freilichtmuseum Detmold. Im Film scheint sich Erde, Mühle und Himmel unter dem Flügel hinwegzudrehen.
„Als Teil des Projekts „Natürlich gesund“ stellt der Film zusammen mit der Freizeitkarte und dem Reiseführer den abschließenden Baustein innerhalb unseres Naturpark-Infopaketes dar“, so Projektleiter Alexander Quante.
Die frei verkäufliche Version des Films ist für 9,90 € im Naturparkshop unter www.naturpark-teutoburgerwald-shop.de oder direkt bei Robin Jähne, Wellnerweg 16, 32760 Detmold, naturfilm@robinjaehne.de erhältlich.

Fotos:

Stellten den neuen „Naturparkfilm“ vor: Tobias Valentin (Teutoburger Wald Tourismus), Stephan Radeck (Landesverband Lippe), Dirk Watermann, Friedel Heuwinkel, Alexander Quante (hinten) sowie Robin Jähne und Florian Stubenvoll (vorn, von links).

Faszinierend als bewegtes Bild in Zeitraffer: Morgen an den Externsteinen.

 

Wunderbarer Oman – ein Dokumentarfilm von Robin Jähne
... und dann kamen Meeresschildkröten aus dem Sand
„Wir waren gegen 4 Uhr am Morgen  am Strand vor Ort. Im Schein der Mondsichel schienen kleine Panzer über den Sand gefahren zu sein. Es waren Spuren von grünen Meeresschildkröten, die an Land gekommen waren, um Eier abzulegen. In der Morgendämmerung kamen dann plötzlich kleine Schildkröten aus einem älteren Gelege hervor und eilten der Brandung des indischen Ozeans entgegen“ – für den Naturfilmer Robin Jähne (40) war das eines der besonderen Erlebnisse seiner Reise im Januar dieses Jahres durch das Sultanat Oman.
Die Eindrücke fing er mit der Kamera ein. Nun sind sie in einem 25minütischen Film zu bestaunen, der am 7. Dezember in der Gaststätte „Zur Rose“ in Schlangen erstmals präsentiert wurde. Darin sind nicht nur die 1,20 Meter großen Schildkröten und ihre Nachkommen zu sehen. Jähne bemühte sich, einen Querschnitt durch Natur und Kultur des Landes im Osten der arabischen Halbinsel zu zeichnen.
Dazu gehören Eindrücke vom legendären Basar der ehemaligen Hauptstadt Nizwa, der an die Märchen aus 1001 Nacht erinnert. Oder die kleine aber feine Werft in der Hafenstadt Sur. Hier werden noch in Handarbeit die Daus gebaut, Schiffe, mit denen schon Sindbad der Seefahrer die Meere befuhr.
Auf Einladung der Gulf Island Jewels Tours (GIJT) bereiste Jähne eine Woche das Sultanat. „In solch einer kurzen Zeit entsprechende Menge an Filmmaterial zu sammeln, war eine Herausforderung“, so Jähne. Auf der Rückreise hatte er sechs Stunden Film und eine ganze Reihe Zeitraffersequenzen im Gepäck – letztere eine Spezialität des Naturfilmers. Die Musik für den Film stammt vom international bekannten Klarinettisten Florian Stubenvoll und Mitgliedern des „ensemble vinorosso“. Teilweise wurden Musikpassagen extra für den Film eingespielt.
Jähne war nicht allein im Oman. Mit dabei war der Geograph Hennings Schwarze von der World Habitat Society (WHS). Schwarze gilt als ausgewiesener Kenner des Oman und so konnte er Robin Jähne viele nützliche Hinweise während der Dreharbeiten geben. Henning Schwarze arbeitet bereits seit 10 Jahren am Arabischen Golf und zur Zeit ist die WHS mit verschiedenen Projekten für das omanische Tourismusministerium betraut. Unter anderem entsteht rund um die Hauptstadt Muskat eine GPS-Erlebnisregion – wie man es auch aus dem Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge kennt – wo verschiedene geologische Besonderheiten für Touristen und Einheimische erlebbar gemacht werden. Darüber hinaus unterhält die WHS, die vor gut einem Monat eine Zweigstelle im Sultanat eröffnet hat, ein Joint-Venture mit dem omanischen Unternehmen Gulf Islands Jewel Tours. Dazu Anwar Al Tobi, Geschäftsführer von GIJT: „Wir werden in Kürze damit beginnen hochwertige Reisen in den Oman anzubieten. Besonders wichtig ist uns dabei, das naturräumliche und kulturelle Erbe unseres Landes nachhaltig zu präsentieren. Der deutsche Markt ist für uns sehr wichtig, so gibt es seit kurzem eine direkte Flugverbindung von Frankfurt und München nach Muskat, die weitere deutsche Touristen zu uns bringen wird“ erklärt Al Tobi.
Dabei gab es in wüstenreichen Land zunächst ein feuchtes Problem: „Wir hatten am ersten Tag Regen, wie zuhause im Lipperland“, berichtet Jähne. Dort ist der allerdings weniger häufig – entsprechend hatte der Filmer auch die Chance, Wadis zu filmen – normalerweise trockene Bachbetten, die sich nun mit Wasser gefüllt hatten.
Auch eine gigantische Schlucht, der „Grand Canyon des Oman“, ist in dem Film zu sehen. Vielleicht zum ersten Male professionell aufgenommen wurde eine Region, die sich „Steinpark von Duqum“ nennt. „Nach mehreren Stunden Autofahrt durch Geröllwüste standen wir in einer Region, in der scheinbar tausende von Bildhauern Steine von bis zu mehreren Metern Größe kunstvoll bearbeitet hatten“, berichtet Jähne. Allerdings gaben Wind und Sand, Wasser und Erosion dieser ehemals im Meer entstandenen Formation ihr heutiges Aussehen.
„Eine Landschaft, die es zu schützen gilt“, so Schwarze. “Rund um den Steinpark laufen zur Zeit viele Bauprojekte und da war es uns wichtig gegenüber dem Ministerium den besonderen Stellenwert dieser Landschaft zu unterstreichen.“ Erfreulicherweise hat Schwarze auf seiner letzten Reise vom stellvertretenden Tourismusminister erfahren, dass der Steinpark inzwischen unter Schutz gestellt wurde. 
Der Film, in dem auch dieser Steinpark zu sehen ist, ist als DVD und VHS-Kassette für 9,90 Euro bei Robin Jähne, Wellnerweg 16, 32760 Detmold, Email naturfilm@robinjaehne.de zu haben. Weitere Informationen gibt es unter www.world-habitat-society.org

Fotos: Renndromedare sind der ganze Stolz der Beduinen.


Fantasy-Geschichte rund um die Externsteine von Robin Jähne verfilmt
Mystische Natur und die Magie der Liebe
Die Externsteine sind in jedem Jahr ein Anziehungspunkt für hunderttausende Besucher. Theo Gremme, einen bekannten Autoren von Kurzgeschichten, inspirierten sie zu einer fesselnden Fantasy-Geschichte. Der Naturfilmer Robin Jähne setzte diese Geschichte in einen kurzweiligen Film um, welcher der Phantasie noch viel Raum lässt – in ein „audiovisuelles Hörbuch“. Der Film feierte jetzt seine lippische Premiere.
Die Entstehung des Projektes ist bereits eine eigene, spannende Geschichte. Als Theo Gremme vor mehr als zwölf Jahren an einer Tagung bei den Externsteinen teilnahm, war er von den Felsen so beeindruckt, dass er innerhalb kurzer Zeit die ersten Skizzen zu der Geschichte notierte. „Ta ’Saghi“ sollte sie heißen. In ihr geht es um einen indianischen Zauber, welcher bei einer bestimmten astronomischen Konstellation an den Externsteinen frei wird.
„Es gibt tatsächlich alle paar Jahre die Situation, dass der Vollmond durch den Spalt am Wackelstein auf den Grabfelsen scheint“, so Gremme. In der Geschichte tritt genau dann der Zauber der „Ta ’Saghi“ in die Welt, der sich Menschen finden lässt, die füreinander bestimmt sind.
Gremme dazu: „Mir war aufgefallen, dass unglaublich viele Leute nicht den richtigen oder gar keinen Partner haben. Wie gut wäre es da, wenn es eine Art Zauber gäbe, der dabei hilft, den Richtien oder die Richtige zu finden - das wirklich passende geradezu schicksalhafte Gegenstück. Die Idee war also schon da - und mit den Externsteinen war auch der ideale Ort der Handlung gefunden.“
An den Externsteinen lernte Gremme auch den lippischen Fotografen und Filmer Robin Jähne kennen. Der war gern bereit, mystische Bilder für eine Performance-Lesung zu machen. Und von der weiß Gremme ganz besondere Ereignisse zu berichten:  „Die Leute waren fasziniert - die Geschichte musste also einen Nerv getroffen haben. Merkwürdige Dinge geschahen in den Wochen nach der Lesung - einige von den Leuten. die ich kannte und die bei der Lesung waren, trennten sich von ihren Partnern oder fanden genau ihr Gegenstück - das war schon etwas unheimlich.“
„Immer wieder gab es Anfragen, ob die Geschichte nicht mit den Bildern auf DVD erhältlich sei. Also planten wir eine Diaschau auf der Silberscheibe mit einigen Filmsequenzen – daraus wurde dann ein ganzer Film“, berichtet Robin Jähne. Gedreht wurde mehr als ein Jahr lang mit professioneller Ausrüstung.
Die Idee dabei: „Wir wollten der Phantasie Freiraum lassen – nicht die ganze Handlung vorkauen“, erläutert Jähne. Der Tierfilmer, der bereits mit zahlreichen Naturfilmen Bekanntheit erlangte, baute viele mystische Natursequenzen ein, eine Mondfinsternis, Nebelstimmungen oder den jungen Uhu, der zufällig an einem Drehtag dekorativ auf einem Ast saß. Auch eine spezielle Zeitraffertechnik setzte Jähne ein.
„Als Naturfilmer ist man gewöhnt, mit möglichst geringem personellen Aufwand, dafür aber mit umso raffinierterer Technik zu drehen“, so Jähne. Ziel war es, mit den Aufnahmen kein Aufsehen zu erregen, die ungestörte Atmosphäre zu erhalten.
Die Darsteller für die Spielszenen kamen aus Jähnes Freundeskreis, die bereits entsprechende Dreherfahrungen hatten. Protagonist Detlef Wulfkuhle war besonders fasziniert von der besonderen Atmosphäre an den Steinen, besonders bei den Nachtaufnahmen mit Vollmond. „Mit ihrem geschichtlichen Hintergrund waren die Externsteine immer schon ein Anziehungspunkt für die Menschen, mit dem Film kann man ihre Faszination auch Menschen nahe bringen, die dieses Naturmonument nicht kennen“, bilanziert Detlef Wulfkuhle.
Für den musikalischen Teil konnte Jähne den Ausnahmeklarinettisten Florian Stubenvoll aus Detmold gewinnen. Er komponierte eine Titelmelodie mit pentatonischen Einflüssen. „Pentatonik ist eine Art ursprüngliche Skala mit nur fünf Tönen und ohne Halbtonschritte, wie sie bei Naturvölkern - wie den Indianern - oft verwendet wird“, so Stubenvoll. Zusammen mit Ruven Ruppik und Iris Azquinezer Escribano wurden fast 100 Tonspuren aufgenommen, aus denen dann die Filmmusik zusammengesetzt wurde.
„Für mich war die Produktion eine willkommene Abwechslung zum Alltag, und die Aufnahme an den Externsteinen hat besonders Spaß gemacht, da die Akustik dort besonders ist“, so Stubenvoll.
Auch für Autor Theo Gremme waren die Dreharbeiten ein Erlebnis: „Ich glaube, jeder Autor träumt davon, dass eine Geschichte von ihm irgendwann einmal verfilmt wird. Robin Jähne war sehr professionell bei der Regie und Kameraführung. Bei den Dreharbeiten, beim Schnitt und der Entstehung des Soundtracks mit dabei zu sein, war einfach spannend und aufregend.“
45 Minuten dauert der Film, der auf DVD und VHS-Kassette für 11,90 Euro bei Robin Jähne, Wellnerweg 16, 32760 Detmold, oder unter der E-Mailadresse naturfilm@robinjaehne.de erhältlich ist.

Fotos:

Gleich tritt der Zauber der Ta 'Saghi in die Welt - der Mond wird dann hinter den Felsen verschwinden.

Daniela Kaschper spielte die Kirana.

 

 

 

 

 

 

naturfilm@robinjaehne.de